Beckenbodentraining

Beckenbodentraining bei Inkontinenz

Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild in Deutschland. Viele Menschen, vor allem Frauen leiden an zeitweiliger oder dauerhafter Inkontinenz. Infolge  Bindegewebsschwäche, extremer körperlicher Belastungen und Übergewicht kann es zu Senkungserscheinungen der Organe im Becken kommen. Unter anderem  können auch fortschreitendes Alter und Stress für Kontinenzschwäche verantwortlich sein. Neben einer Minderung der Lebensqualität können auch Depressionen, soziale Isolation oder ein eingeschränktes Sexualleben die Folge sein.

Durch das EMS-Training können nahezu alle Muskelgruppen des Körpers, auch die sehr tief liegenden Muskeln, die zur Stabilisation notwendig sind, gleichzeitig trainiert werden. Die elektrischen Impulse verstärken die willkürliche Muskelkontraktionen. Dadurch wird die Muskulatur in kürzester Zeit intensiv trainiert, was zu schnellen und nachhaltigen Stärkungserfolgen führt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass gerade die Beckenbodenmuskulatur durch EMS-Fitness deutlich gestärkt werden kann. Das effektive Ganzkörpertraining mit EMS lindert die Beschwerden der Betroffenen und gibt ein besseres Körpergefühl.

Studien der Universität Bayreuth zeigten, dass sich bei 75 Prozent der Betroffenen gute bis sehr gute Effekte mit Beckenbodenübungen beim Ganzkörper-EMS-Training erzielen lassen. Das liegt daran, dass beim Training mit elektrischen Impulsen der Beckenboden gestärkt wird, v. a. indirekt über die Stimulation der Adduktoren und der Nerven, die die Beckenbodenmuskeln versorgen. Denn diese verlaufen im Bereich der Bauch- und Gesäßelektroden.

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